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Samstag, 10. Juni 2017

Unterwegs

Inzwischen haben wir Neuseeland verlassen. Frankie scheint bei Ruth, unserer Haussitterin gut aufgehoben und hat ihr auch gleich eine fette Ratte als Willkommensgeschenk mitgebracht.

Das ist selbstverständlich keine Ratte (weder der Grosse noch der Kleine). Wegen dieses Stoats (Hermelin) und des darausfolgenden Zeitaufwandes hat Frankie sogar sein Frühstück verpasst und Gaby sich unnötig Sorgen gemacht


Mit diesem noblen Gefährt (Chevrolet Bel Air)  hat uns Dave, unser Nachbar, zur Bushaltestelle gefahren


Zum zweiten Mal hintereinander sind wir mit der Air New Zealand aus Auckland abgeflogen. Dieses Mal durften wir vor dem Abflug sogar noch die Air New Zealand Lounge besuchen, was doch das Warten auf den Flug sehr viel angenehmer macht. Nachdem ich alle 5 Weinsorten durchprobiert habe, haben wir uns sogar noch eine Dusche gegönnt.


Nein, hier sind wir noch nicht in den Tropen! Diese zwei fröhlichen Gesellen wohnen im Zoo von Auckland, den wir zwischenzeitlich noch besucht haben.



Inzwischen sind wir wieder im Golf von Thailand. Gelandet sind wir auf Ko Samui, der Nachbarinsel von Koh Phangan, wo wir eigentlich hinwollen. Bei der Ankunft im Flughafen merkten wir schon bald mal, dass unser Gepäck irgendwie nicht da ist, und man informierte uns auch bald mal entsprechend. Nach mehreren Formularen und mehreren Unterschriften waren wir etwas erstaunt, dass uns der thailändische Beamte plötzlich Bargeld in die Hand drückte, genauer gesagt 5000 Baht! (umgerechnet knapp 150 Franken). Unser Gepäck kam dann mit dem nächsten Silk Air-Flug aus Singapur gute zwei Stunden später. Ironie ist, dass wir so oder so drei Stunden hätten warten müssen für das Boot nach Ko Phangan.


Haad Salad bei Nacht


Unsere erste Nacht brachte auch noch etwas Unterhaltung. Als ich morgens um 3 mal auf die Toilette spazierte, sah ich einen Käfer im Bad und wollte den mal einfangen und rauskicken. Als ich mich da so bückte, sah ich dass da noch was anderes im Badezimmer ist, eine riesige Spinne!!, die da munter auf der Toilettenrolle sass und diese fast komplett abdeckte. Da hatte der Käfer plötzlich nur noch eine Nebenrolle. Ich hab dann Gaby geweckt um gemeinsam einen Schlachtplan auszuhecken. Während dem ich mit dem Deckel des Wäschekorbs an der Badezimmertüre absicherte (wir wollten das Riesending auf keinen Fall im Zimmer haben, da wäre kein geordneter Schlaf mehr möglich gewesen), gelang es Gaby dann die inzwischen ziemlich aktive Spinne (hat wohl gemerkt, dass man ihr an den Kragen will) an der Wand unter dem etwas kleineren Deckel des Abfalleimers zu fangen. Aber wie bringt man den Deckel samt Spinne nun auf den Boden, da Gaby ja nicht den Rest der Nacht mit "Deckel an die Wand pressen" im Badezimmer verbringen wollte? Spätestens als wir merkten, dass nichts als Luft unter dem Deckel ist, war die Frage irrelevant. Kurz vor Ausbruch der Panik entdeckte Gaby den Houdini wieder hinter dem Badetuch an der Wand. Per Besen wurde sie auf den Boden gebeselt und nach einer munteren Jagd mit Hilfe des Deckels "wieder" eingefangen, diesmal aber eben auf dem Boden. Da sie nirgends mehr zu sehen war, war sie wohl tatsächlich darunter, aber wir wollten lieber nicht nachschauen. Zur Sicherheit hab ich noch den etwas grösseren Deckel des Wäschekorbs über den Deckel des Abfalleimers gelegt, falls es der Spinne irgendwie gelänge den blechernen Deckel des Abfalleimers anzuheben! So konnten wir uns dann etwas beruhigter wieder ins Bett wagen.

Am Morgen waren die beiden Deckel zur allgemeinen Zufriedenheit immer noch im Badezimmer (wo sonst?). Blieb nur noch die Frage was nun. Eine Möglichkeit wäre natürlich gewesen, jemanden aus dem Hotel zu holen, der das Problem löst (lösen muss). Aber nun waren wir plötzlich um die Gesundheit der Spinne besorgt. Mit Hilfe einer plastfizierten Menukarte, die wir unter den Blechdeckel schoben, konnten wir sie dann irgendwie aus dem Badezimmerfenster befördern, wobei wir nicht eigentlich checkten, ob sie wirklich noch da war, aber im Badezimmer schien sie auf alle Fälle nicht mehr zu sein.


diese nette Spinne ist natürlich nicht diejenige, die uns das Leben schwer machte, aber die Grösse kommt etwa hin, wobei diese hier noch etwas "gefährlicher" aussieht





Haad Salad




Das Toll-Stadium und Whangarei bei Nacht.

Das ist unser Fernseher hier in unserem Apartment in Thong Nai Pan, Nichts besonderes. Aber das wir hier eine Live-Uebertragung (Rugby) aus Whangarei zu Gesicht bekommen war doch etwas erstaunlich).


Déjà vu again





Thong Nai Pan Noi



die komplette Thong Nai Pan Bucht

so härzig!

Gaby ist übrigens zwischendurch mal auf eine Schlange getreten und hat es (zum guten Glück) nicht mal bemerkt (die Schlange wohl schon)! Ich habs nur gemerkt, weil ich hinter Gaby lief und sah wie das Schlängelchen (dünn und höchstens 50 cm lang) scheinbar ächzend das Weite suchte, allerdings nur bis zum ersten Grünzeugs an der Seite des Wegs, wo sie sich wohl erst mal erholen musste.



Sicht von unserem netten Balkönchen in Haad Rin





in unserem derzeitigen Hotel, dem Imperial Boat House



Im Imperial Boat House kann man, wie der Name schon sagt in einem Boothaus (oder Hausboot?) übernachten. Ganz nett, aber nichts extraterrestrielles. Was aber interessant ist, dass sämtliche 34 Boote in den 50ern auch tatsächlich benutzt werden und zwar als Handelsschiffe auf dem Chao Phraya River, der  durch Bangkok geht. Die Schiffe wurden schliesslich auf dem Wasserweg nach Ko Samui gebracht. Die Boote wurden von einem Schlepper gezogen und waren vorher noch nie auf dem Meer und somit noch nie im Salzwasser. Nach 4 Tagen erreichten sie ihre Endstation und die meisten waren beschädigt. 45 Handwerker benötigten dann ein gutes Jahr um die Boote in luxuriöse Unterkünfte zu verwandeln.


Liebe Grüsse aus Thailand und vielleicht bis bald mal.