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Mittwoch, 15. Februar 2012

Summertime

Mõrena

Inzwischen sind wir im Hochsommer hier, aber so richtig sommerlich ist es noch nicht, aber die Grillen grillen wie irr (nicht auf dem Grill). Die Temperaturen sind konstant so Mitte 20 Grad, eigentlich angenehm zum Golfen oder für Gartenarbeiten aber eben noch nicht so richtig sommerlich heiss, fast schon frisch. Da kommt's sogar vor, dass man abends auch mal was Langärmliges überzieht. Aber wir wollen ja nicht klagen.

Unsere Hauptbeschäftigung ist weiterhin der Garten, wenn man da von Garten sprechen kann. Mit den Possums herrscht zurzeit Waffenstillstand. Aber wahrscheinlich planen die nur gerade die nächste Fruchtbauminvasion.


ein Tui auf einem NZ-Flachs, im Hintergrund zwei verschiedene Bananen,
Tuis sind endemisch zu Neuseeland und sie können fast jedes erdenkliche Geräusch nachmachen, sogar den sprechenden Mensch


so siehts aus, wenn unten im Sumpf wieder mal der Nebel regiert und bei uns oben das schönste Wetter herrscht



Schneesturm bei uns auf dem Berg???


Wir machen aber auch immer wieder Trips auf unserem eigenen Land. Da findet man immer wieder etwas neues oder interessantes.


ein Kiokio (Palm Leaf Fern) inmitten eines Piupiu (Crown Fern) in unserem Wald



neues Blatt eines Pongas (Silver Fern)



Praying Mantis (Gottesanbeterin)


Ich bin nun auch sowas wie ein Part-time-Volunteer beim Pukenui Forest Trust. Letzte und diese Woche bin ich da je 5 Stunden kreuz und quer, rauf und runter (zum Teil ziemlich steil) durch den Pukenui Forest gestampft (inklusive mehrere Flussüberquerungen, wobei 2 davon unnötig!) und das mit einem Rucksack voll mit Ersatzteilen oder Giften für die Possum- und Ratten-Baitstations (Falle mit Köder). 

Es hat ca alle 100 Meter eine Baitstation, die sowohl mit Rattenköder als auch mit Possumköder gefüllt ist. Die Baitstation ist so konstruiert, dass die Ratten nur den Rattenköder und die Possums nur den Possumköder fressen, tönt simpel ist aber gar nicht so einfach, da die Ratten sich allerhand einfallen lassen um an den "falschen" Köder ranzukommen. Der Possumköder ist mit Zyankali gespickt, das die Possums fast sofort tötet. Um mit Zyankali zu hantieren, braucht man eine Giftlizenz und da ich keine habe, musste ich mich auch nicht damit beschäftigen. Wir hatten sogar ein Antidote (Gegengift) dabei, weil schon die Dämpfe davon tödlich sein können. Um die Baitstations zu finden, benützen wir übrigens ein GPS, sonst würden wir die kaum finden im dichten Wald. Ich kam mir vor wie an einem Orientierungslauf. 
Beispiel einer Baitstation

Diese Woche hat's zudem dabei zeitweise auch noch geschüttet wie aus Kübeln und im Dschungel der Toetoes (einheimisches hohes Gras mit scharfen Kanten, deshalb auch Cutty Gras genannt) hab ich mich mehrfach geschnitten. Zu guter letzt wurde ich unterwegs auch noch von irgendwas (Spinne?) gebissen, so dass sogar mein Bein ein paar Tage angeschwollen war. Aber ich will ja nicht jammern, andere sind direkt in ein Wespennest getrampelt ...

Aber natürlich machen wir auch weiterhin regelmässig Ausflüge ans Meer oder auch mal in einen Rainforest.


Wanderung im Tangihua Forest




Das Captain Bougainville Memorial wurde zu Ehren der 16 Leute errichtet, die am 3. September 1975 vor dieser Küste bei Whananaki ums Leben kamen, nachdem nach einem Brand auf dem gleichnamigen Frachtschiff ein Rettungsboot kenterte, darunter auch die Frau und drei Kinder des französischen Kapitäns.




Auch hier weht ab und zu mal ein Lüftchen




Gaby in der traumhaften Tauwhara Bay



Tauwhara Bay


Daisy Bay



Life is beautiful!      irgendeine Bay an der Tutukaka Coast


Red-Billed Gull