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Samstag, 18. November 2017

Greetings from Middleearth

Da das Kia Ora bei einigen aus unerfindlichen Gründen scheinbar im Spam-Filter gelandet ist, senden wir es einfach noch einmal.






Wie die Zeit doch vergeht..... schon sind wir wieder über zwei Monate in unserem Paradies in Neuseeland.

Unsere Housesitterin Ruth hat gut auf unseren Kater Frankie aufgepasst und er hat uns freudig wieder zurück empfangen. Weil wir ihn das erste Mal so lange in fremder Obhut liessen, wussten wir nicht so recht, was uns erwartet. Unser Sonnenschein war aber in keiner Weise nachtragend. Good boy!



Frankie beim Fernseh schauen, hier interessiert natürlich am Hundi


Natürlich haben wir uns gleich nach der Ankunft ins gärtnern gekniet. Im Vergleich zu anderen Jahren, waren wir jedoch schneller wieder "à jour". Je mehr wir pflanzen, desto weniger Lücken hat es, wo das Unkraut überhand nehmen kann. Das heisst, ich spreche hier von den etwa 4000m2 unmittelbar ums Haus, weiter draussen geht das Unkraut jäten wohl lebenslang weiter.....


Bis jetzt war es noch etwas zu kühl um Palmen einzusetzen (die robusten kann man allerdings zu jeder Zeit einpflanzen), aber in den kommenden Monaten wird Tom sehr aktiv sein, neue Sorten zu finden und einzupflanzen. Manchmal ist es schwer, an Palmenraritäten zu gelangen. Wir wollten z.B. eine weitere Bismarck Palme oder zwei. Die Königinnen der Palmen. Ihr habt sie vielleicht schon auf dem einen oder anderen Foto von Thailand gesehen.

Ganz unverhofft, haben wir dann von einer für uns unbekannten Gärtnerei in unserer Nähe gehört, welche Bismarck Palmen verkaufen würde. Und tatsächlich konnten wir dort welche kriegen. Natürlich zu einem stolzen Preis. Aber das kommt ja nicht alle Tage vor. Schönheit muss leiden..... Zu eurer Erinnerung (so sieht eine Bismarck Palme nach vielen Jahren aus). Unsere ist natürlich noch KLEIN.





Wenn man so rare Pflanzen erworben hat ist es immer schwierig und zeitaufwändig, den richtigen Platz auf unserem Gebiet zu finden. Es braucht die ideale Kombination von Sonne, Schatten, Bodenbeschaffenheit, Windschutz...... eine Pflanze kann an einem Ort kaum wachsen und wenn wir sie an einen anderen Ort verpflanzen, wächst sie wunderbar. Nur gewisse lassen sich nicht gut verpflanzen. Dann muss es gleich von Anfang an stimmen.


A propos seltene Pflanze. Ich habe einen Ableger des ältesten europäischen Fruchtbaums in Neuseeland gekauft. Einen Ableger eines Zitronenbaumes der Familie Hansen. Kapitän Hansen und seine Familie kamen mit dem Schiff "Active" als erste nicht missionare Siedlerfamilie am 22.12.1814 hier in Northland in Neuseeland an Land.

Das Schiff war so etwas wie eine Arche Noah. Die Familien haben Samen, Nutztiere und so etliches mitgenommen, was dazumal ihr Leben an diesem fremden Ort erleichtern konnte. Unter anderem auch Samen für ein Zitronenbaum. Man hat zu dieser Zeit Zitronen als Medizin, Putzmittel und in der Küche bereits benutzt. Und dieser Zitronenbaum ist bis heute erhalten geblieben.

Von diesem Bäumchen habe ich nun ein direkter Nachkomme in meinem Garten. Wow.

Übrigens habe ich eine Zitrone probiert. Die Zitronen sehen innen anders aus und sind sehr süss im Vergleich zu unseren heutigen Zitronen. Die sind wirklich anders.

Bevor ich euch weiter mit Pflanzen langweile noch kurz ein kleines Detail.

Als ich das Zitronenbäumchen einpflanzte kraxelte plötzlich ein Mega-Regenwurm aus der Erde. Er hatte den Durchmesser meines kleinen Fingers und war etwa 15 Zentimeter lang! Nur so für diejenigen unter euch, welche sich vor unserem europäischen Regenwurm grausen.... Leider habe ich kein Foto gemacht.


Nebenbei haben wir auch immer kleine oder grössere Projekte am Laufen. Ich habe soeben nach ein paar Verzweiflungsmomenten erfolgreich das kleine Bad fertig gefliest.

Gemeinsam mit unserem Freund Richard haben wir begonnen das Tropenfeeling in unserem Garten zu optimieren und bauen eine grössere Balihütte, die dann ungefähr so aussehen könnte. Nur für diejenigen, welche noch nie in den Tropen in den Ferien waren:




Auch für meine Kunstprojekte hatte ich doch ordentlich Zeit und viele neue Projekte sind noch geplant. Ich bin mittlerweile auch Mitglied der Keramikgruppe Firebirds und bin total motiviert mit Ton mehr zu experimentieren.


Kürzlich waren wir an einer Skulpturenausstellung in unserem grossen tropischen Garten (Quarry Gardens) hier in Whangarei. 40 lokale Künstler haben 100 Skulpturen ausgestellt. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie Menschen kreativ sind.

Feline Terracotta Army

Tom's Favorit


Mit dem Bau des letzten Hundertwassergebäudes resp. -musem, wird schon bald begonnen und damit wird Whangarei kunstmässig sicher profitieren.

Durch all unsere Projekte, kommen unsere Ausflüge ans Meer immer etwas kurz. Aber das wollen wir dann schon noch optimieren.

Sandy Bay

Im Sinne dieser Optimierung werde ich es mal im Blog dabei belassen und wünsche allen eine tolle Zeit.









Wer findet die Katze? (zur Erinnerung, das Bild kann vergrössert werden)








Freitag, 8. September 2017

Khao Lak plus



 Hoch oben in den Thailänder Alpen. Nein natürlich nicht. Das ist eine neue Hängebrücke im Fieschertal, unterhalb des Fieschergletschers. Da kann einem fast etwas mulmig werden wenn's rechts und links 100 Meter runter geht.




Inzwischen sind wir aber natürlich wieder in Thailand, diesmal in Khao Lak, das zurzeit wohl unser Favorit ist, da das Preis-Leistungs-Verhältnis hier noch attraktiv ist. Viel zu berichten gibt's da natürlich nicht, und eigentlich hab ich auch keine Zeit an diesem schönen Fleck (aber man kann ja die Sponsoren nicht enttäuschen), deswegen vorwiegend ein paar Fotos. Wir versuchen uns mit vier verschiedenen 4*-Hotels, wobei wir in einem davon schon mal waren.

Diese etwas wacklige Brücke mit Abzweigungen führt zu den kleinen netten Restaurants auf der anderen Seite

Mai Khao Lak Beach Resort, eines unserer Hotels

und dasselbe nochmals ein paar Stunden später 

Das Interessante am Mai Khao Lak ist dass sie eine Adult Zone haben, wo Kinder keinen Zutritt haben. Ebenso der Pool und die Bar (sowieso) sind tabu für Kinder. Wir wechselten dann auch unser Zimmer nach der ersten Nacht (wo ich frühmorgens von kreischenden Kindern geweckt wurde) in den 5. Stock der Adult Zone, welch ein Aufstieg! Dazu kam, dass wir dann unser Frühstück im Sky Restaurant im 6. Stock der Adult Zone begrüssen durften. Irgendwie weiss das kaum jemand, es waren nie mehr als 3 Tische besetzt und das in einem Hotel mit so vielen Zimmern . Frühstück ist a la carte, aber soviel man will (Capuccino, Latte und frischgepresste Säfte in rauhen Mengen) und die Sicht ist natürlich toll.


Wir haben nicht herausgefunden, was die Gebäude zuhinderst im Hotel, direkt vor der Oel-Palmenplantage (Elaeis guineensis) für einen Zweck haben. Nie war auch nur eine Person zu sehen. Wahrscheinlich eine Geheimdienstzentrale.

schlicht "The Sands"


Sealing Wax Palm (Cyrtostachys renda), eine sehr spezielle und begehrte Palme mit ihren orange-roten Stämmchen aber leider etwas zu tropisch für bei uns in Neuseeland


Nang Thong Beach



dieses kleine Schlängelchen auf dem Trottoir hob kurz den Kopf und machte sich dann artig davon



Die Sonnenuntergänge waren wieder mal fantastisch, schon fast surreal







diesen Woodoo Feuerzauber gibt's jeden Donnerstag im Sands


Das ist das Ortsschild von Bang La On, im Zentrum der Khao Lak Küste. Ich hab das Schild nur per Zufall gesehen. Von der Strasse aus ist es ausgeschlossen, das Schild zu sehen, aber kümmern tut das keinen hier, Warum auch?

 einer der zahlreichen Pools im Moracea

ein Ausschnitt vom Garten im Moracea


 Nature Art (Heliconia)



Mir ist kürzlich etwas merkwürdiger Zufall aufgefallen. Unsere nächsten drei Langstreckenflüge (über 10 Stunden) mit drei verschiedenen Fluggesellschaften fliegen alle um genau die gleiche Zeit ab (zumindest planmässig). Und zwar nicht irgendeneine Zeit, sondern fünf vor zwölf (23.55)! Wenn das nicht ein gutes Omen ist, dass man gerade noch rechtzeitig die Kurve gekriegt hat. Fünf nach zwölf wäre ja irgendwie deprimierend.


irgendwo im Khao Lak Laguna Resort


Khao Lak Merlin Resort, unsere aktuelle Abstiege (in der Mitte oben ist sogar unser Balkon zu erkennen)

dasselbe nur von oben erwähntem Balkon

im Gegensatz zum Wanderstock und der komischen hohen Zaubermütze


noch ein Kunstwerk der Natur



im Merlin





Liebe Grüsse aus der grossen weiten Welt





Samstag, 10. Juni 2017

Unterwegs

Inzwischen haben wir Neuseeland verlassen. Frankie scheint bei Ruth, unserer Haussitterin gut aufgehoben und hat ihr auch gleich eine fette Ratte als Willkommensgeschenk mitgebracht.

Das ist selbstverständlich keine Ratte (weder der Grosse noch der Kleine). Wegen dieses Stoats (Hermelin) und des darausfolgenden Zeitaufwandes hat Frankie sogar sein Frühstück verpasst und Gaby sich unnötig Sorgen gemacht


Mit diesem noblen Gefährt (Chevrolet Bel Air)  hat uns Dave, unser Nachbar, zur Bushaltestelle gefahren


Zum zweiten Mal hintereinander sind wir mit der Air New Zealand aus Auckland abgeflogen. Dieses Mal durften wir vor dem Abflug sogar noch die Air New Zealand Lounge besuchen, was doch das Warten auf den Flug sehr viel angenehmer macht. Nachdem ich alle 5 Weinsorten durchprobiert habe, haben wir uns sogar noch eine Dusche gegönnt.


Nein, hier sind wir noch nicht in den Tropen! Diese zwei fröhlichen Gesellen wohnen im Zoo von Auckland, den wir zwischenzeitlich noch besucht haben.



Inzwischen sind wir wieder im Golf von Thailand. Gelandet sind wir auf Ko Samui, der Nachbarinsel von Koh Phangan, wo wir eigentlich hinwollen. Bei der Ankunft im Flughafen merkten wir schon bald mal, dass unser Gepäck irgendwie nicht da ist, und man informierte uns auch bald mal entsprechend. Nach mehreren Formularen und mehreren Unterschriften waren wir etwas erstaunt, dass uns der thailändische Beamte plötzlich Bargeld in die Hand drückte, genauer gesagt 5000 Baht! (umgerechnet knapp 150 Franken). Unser Gepäck kam dann mit dem nächsten Silk Air-Flug aus Singapur gute zwei Stunden später. Ironie ist, dass wir so oder so drei Stunden hätten warten müssen für das Boot nach Ko Phangan.


Haad Salad bei Nacht


Unsere erste Nacht brachte auch noch etwas Unterhaltung. Als ich morgens um 3 mal auf die Toilette spazierte, sah ich einen Käfer im Bad und wollte den mal einfangen und rauskicken. Als ich mich da so bückte, sah ich dass da noch was anderes im Badezimmer ist, eine riesige Spinne!!, die da munter auf der Toilettenrolle sass und diese fast komplett abdeckte. Da hatte der Käfer plötzlich nur noch eine Nebenrolle. Ich hab dann Gaby geweckt um gemeinsam einen Schlachtplan auszuhecken. Während dem ich mit dem Deckel des Wäschekorbs an der Badezimmertüre absicherte (wir wollten das Riesending auf keinen Fall im Zimmer haben, da wäre kein geordneter Schlaf mehr möglich gewesen), gelang es Gaby dann die inzwischen ziemlich aktive Spinne (hat wohl gemerkt, dass man ihr an den Kragen will) an der Wand unter dem etwas kleineren Deckel des Abfalleimers zu fangen. Aber wie bringt man den Deckel samt Spinne nun auf den Boden, da Gaby ja nicht den Rest der Nacht mit "Deckel an die Wand pressen" im Badezimmer verbringen wollte? Spätestens als wir merkten, dass nichts als Luft unter dem Deckel ist, war die Frage irrelevant. Kurz vor Ausbruch der Panik entdeckte Gaby den Houdini wieder hinter dem Badetuch an der Wand. Per Besen wurde sie auf den Boden gebeselt und nach einer munteren Jagd mit Hilfe des Deckels "wieder" eingefangen, diesmal aber eben auf dem Boden. Da sie nirgends mehr zu sehen war, war sie wohl tatsächlich darunter, aber wir wollten lieber nicht nachschauen. Zur Sicherheit hab ich noch den etwas grösseren Deckel des Wäschekorbs über den Deckel des Abfalleimers gelegt, falls es der Spinne irgendwie gelänge den blechernen Deckel des Abfalleimers anzuheben! So konnten wir uns dann etwas beruhigter wieder ins Bett wagen.

Am Morgen waren die beiden Deckel zur allgemeinen Zufriedenheit immer noch im Badezimmer (wo sonst?). Blieb nur noch die Frage was nun. Eine Möglichkeit wäre natürlich gewesen, jemanden aus dem Hotel zu holen, der das Problem löst (lösen muss). Aber nun waren wir plötzlich um die Gesundheit der Spinne besorgt. Mit Hilfe einer plastfizierten Menukarte, die wir unter den Blechdeckel schoben, konnten wir sie dann irgendwie aus dem Badezimmerfenster befördern, wobei wir nicht eigentlich checkten, ob sie wirklich noch da war, aber im Badezimmer schien sie auf alle Fälle nicht mehr zu sein.


diese nette Spinne ist natürlich nicht diejenige, die uns das Leben schwer machte, aber die Grösse kommt etwa hin, wobei diese hier noch etwas "gefährlicher" aussieht





Haad Salad




Das Toll-Stadium und Whangarei bei Nacht.

Das ist unser Fernseher hier in unserem Apartment in Thong Nai Pan, Nichts besonderes. Aber das wir hier eine Live-Uebertragung (Rugby) aus Whangarei zu Gesicht bekommen war doch etwas erstaunlich).


Déjà vu again





Thong Nai Pan Noi



die komplette Thong Nai Pan Bucht

so härzig!

Gaby ist übrigens zwischendurch mal auf eine Schlange getreten und hat es (zum guten Glück) nicht mal bemerkt (die Schlange wohl schon)! Ich habs nur gemerkt, weil ich hinter Gaby lief und sah wie das Schlängelchen (dünn und höchstens 50 cm lang) scheinbar ächzend das Weite suchte, allerdings nur bis zum ersten Grünzeugs an der Seite des Wegs, wo sie sich wohl erst mal erholen musste.



Sicht von unserem netten Balkönchen in Haad Rin





in unserem derzeitigen Hotel, dem Imperial Boat House



Im Imperial Boat House kann man, wie der Name schon sagt in einem Boothaus (oder Hausboot?) übernachten. Ganz nett, aber nichts extraterrestrielles. Was aber interessant ist, dass sämtliche 34 Boote in den 50ern auch tatsächlich benutzt werden und zwar als Handelsschiffe auf dem Chao Phraya River, der  durch Bangkok geht. Die Schiffe wurden schliesslich auf dem Wasserweg nach Ko Samui gebracht. Die Boote wurden von einem Schlepper gezogen und waren vorher noch nie auf dem Meer und somit noch nie im Salzwasser. Nach 4 Tagen erreichten sie ihre Endstation und die meisten waren beschädigt. 45 Handwerker benötigten dann ein gutes Jahr um die Boote in luxuriöse Unterkünfte zu verwandeln.


Liebe Grüsse aus Thailand und vielleicht bis bald mal.