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Donnerstag, 19. Mai 2016

Ko Lipe

Es ist heiss hier auf Ko Lipe. Natürlich ist es meistens heiss hier im Mai, aber diesmal sind's noch zwei drei Grad mehr als üblich, was nicht weiter schlimm ist, da man ja keine allzugrossen Efforts starten muss. Und wenn man nicht muss macht dann halt eben auch keine grossen Efforts mehr.

Sunset Beach

Und wer's vergessen hat, Ko Lipe ist eine kleine Insel ganz im Süden von Thailand, gleich an der Grenze zu Malaysia. Gemessen an Tourist pro Quadratmeter ist Ko Lipe wohl die populärste Insel (aber inzwischen wohl auch die teuerste) überhaupt in Thailand und das obwohl die Anfahrt nicht ganz so einfach ist, wie auf anderen thailändischen Inseln. Es hindert aber die europäischen Touristen nicht daran, trotz der etwas beschwerlichen Anreise (Flug, Bus, Fähre und Longtail-Boot mit garantiert nassen Beinen) mit ihren Kleinkindern und sogar  Babies nach Ko Lipe zu reisen (was für eine glorreiche Stupidität und welch Egoismus),  glücklicherweise aber vorwiegend in der Hochsaison. 




Es hat erstaunlich viele Leute für die Jahreszeit (in Ko Lanta war es viel ruhiger um dieselbe Jahreszeit), was auch mit der Nähe zu Malaysia und den völlig unnötigen Feiertagen zu tun hat. Die grosse Masse der Touristen sind Asiaten, die Westler kommen dann wieder um die Weihnachts-/Neujahrszeit in Horden. Ab der zweiten Maihälfte wird es wohl ruhiger, so dass wir das nächste Mal entsprechend planen werden.

Breakfast at Cafe Lipe

Trotzdem ist die Stimmung auf Ko Lipe immer noch sehr relaxed, definitiv entspannter als noch in Malaysia. Die Insel und die Strände (feineren Sand als hier hab ich noch nirgends angetroffen) sind immer noch sehr schön und auch schön. dass man alles zu Fuss machen kann. Deshalb hat es auch viel zuviele Moped-Taxis und schlicht zuviel Verkehr für die kaum vorhandenen Strassen. Dafür ist die Situation mit den Booten im Vergleich zum letzten Mal besser geworden. Wahrscheinlich hat man da ganz klare Anweisungen verteilt, wie sich die Boote zu verhalten haben und die Longtail-Boote mussten alle umgerüstet werden mit weniger lärmenden Motoren.

Pattaya Beach

nochmals Pattaya Beach von der anderen Seite


Fast immer und überall wird man gebeten, die Schuhe auszuziehen und das sieht dann oft etwas chaotisch zudem ist es etwas umständlich, wenn man mit den Wanderschuhen antanzt (was ja zum Glück nicht allzuoft vorkommt).


nochmals Pattaya Beach

Strandbar am kleinen Bila Beach



Ein Problem auf Ko Lipe werden langsam aber sicher die Hunde. Es hat vielzuviele davon und bisher macht man absolut nichts dagegen, aber bald kommt man nicht mehr dran vorbei. 


Katzen sind allerdings kein Problem. Dieser Prachtskerl verbringt wohl 80 % seines Lebens mit Pennen auf der Souvenir-Vitrine in der Lobby des Sita Resorts.

Sunrise Beach

Sunset Beach

ja ja das Leben ist doch gar nicht so schlecht

Pool und Garten des Sita Resorts, man beachte die prachtvollen Palmen. Die buschigen ganz rechts sind Foxtail Palmen. Die Foxtail (Fuchsschwanz) ist inzwischen die vielleicht populärste Palme (wohl zurecht) in Thailand und Malaysia und man sieht sie überall. Paradox ist, dass die Foxtail (Wodyetia bifurcata) in Australien (Queensland) zuhause ist und in Asien gar nicht vorkommt natürlich.


Hier noch die Auflösunf vom letzten Mal: Das Tier auf dem Foto war natürlich ein Waran


 inzwischen sind wir nach Langkawi umgesiedelt, hier der Cenang Beach, der nicht überall so idyllisch ist, wie hier auf dem Foto


Hier noch eine kleine wahre Geschichte über eine namenlose Sonnenbrille. Als wir in Langkawi ankamen, bemerkte ich, dass meine korrigierte Sonnenbrille verschwunden war und mir war klar, dass die nur auf Ko Lipe sein kann. Ich hab sie nicht oft benutzt da ich meist die unkorrigierte Sonnenbrille trug. So konnte ich mir auch nicht vorstellen, wie und wo sie denn abhanden gekommen ist. Ist ja keine Tragödie, da Brillen bei Fiehlmann ja noch zu bezahlen sind. So hab ich die Sonnenbrille irgendwie abgehakt und hab mir geistig schon den Besuch bei Fiehlmann vorgestellt um mir die mehr oder weniger gleiche Brille wieder zu beschaffen.
Abends vor dem Einschlafen kam mir dann die Idee, unserem letzten Hotel auf Ko Lipe, dem Sita Resort, ein E-Mail zu schreiben, ob die Sonnenbrille vielleicht noch im Zimmer war, ohne dass ich da grosse Hoffnungen hegte. Am nächsten Morgen bekam ich tatsächlich eine Antwort von Loh (weiss bis heute nicht ob männlich oder weiblich, aber ich nahm immer an Mister Loh)  in gebrochenem Englisch  (an der Grenze zur Verständlichkeit), dass keine Brille mehr auf dem Zimmer war. Allerdings hätten sie eine Brille gefunden und auch gesagt wo, wobei die Erklärung des Fundorts mein Thai-English überforderte. Das spielte aber keine Rolle, da der gute Loh clever genug war, dem E-Mail ein Photo der Brille anzuhängen.
Originalfoto von Sita Resort

Und siehe da; nach sorgfältigem Betrachten des Photos kam ich zum Schluss, dass dies meine vermisste Sonnenbrille ist. Ich schrieb dann zurück, ich sei noch auf Langkawi und ob er die Brille zu unserem Hotel senden könnte. Er schrieb zurück, dass er die Brille der Fähre mitgeben könnte, ich müsste sie dann am Hafen abholen. Das war mir reichlich zu kompliziert, da ich erstens keine Ahnung hatte, wo am Hafen und zweitens kostet mich das Taxi zum Hafen und zurück etwa gleich viel wie eine neue Sonnenbrille bei Fiehlmann und ich hätte nicht mal die Garantie, dass ich die Brille auch wirklich wiedersehe. Also wie weiter? Da kam mir plötzlich in den Sinn, dass ich nahe unseres Hotels ein Büro von Tropical Charters gesehen habe. Tropical Charters ist für den Fährbetrieb zwischen Ko Lipe und Langkawi zuständig. Also hin, und ein Mitarbeiter dort hörte mir dann zu und mittendrin in unserem Gespräch kam ein etwas älterer Mann und fragte ob's Probleme gäbe. Ich erkannte ihn sofort, da er derjenige ist, der vor und während der Fahrt mit der Fähre den Leuten behilflich ist mit all den (Zoll-)Formalitäten. Da er das alles ein bisschen auf seine korrekte aber theatralische Art machte, bekam er von uns auf dem Boot den Uebernamen  DQ (kurz für Drama Queen). So stand ich also plötzlich unerwartet und unerhofft unserem DQ gegenüber und sagte ihm gleich, dass er genau der Richtige sei, da ich weiss , dass er jeden Tag mit der Fähre hin und her fährt. Und er war auch der Richtige. Er gab mir dann Instruktionen, dass ich dem Hotel auf Ko Lipe mitteilen soll, sie sollen die Sonnenbrille einer Miss Teddy im Hotel Bundaya gleich neben dem Zoll überliefern und er hole sie dann dort ab (die Sonnenbrille nicht Miss Teddy). Ich musste dann allerdings aber noch vier! mal ins Büro von Tropical Charters (zum Glück gleich neben unserem Hotel), bis ich dann schliesslich wieder mit meiner Sonnenbrille vereint wurde. DQ sah ich dabei nicht ein einziges Mal wieder, aber inzwischen waren wohl mindestens 5 weitere Leute damit beschäftigt. Gaby überreichte der Belegschaft dann noch ein Pack Japonais von Wernli und alle waren happy.



Dieses poppige Gebäude ist nicht etwa ein Kindergarten oder eine Schule, sondern das Gerichtsgebäude in Kuah (dekoriert mit Foxtail Palms)


Liebe Grüsse aus Südostasien

Dienstag, 3. Mai 2016

Malaysia

Inzwischen sind wir auch bereits wieder in Asien, genauer in Malaysia. Der Flug von Auckland nach Singapur und Kuala Lumpur war sehr angenehm und der neuseeländische Pinot Noir an Bord war nicht zu verachten.

Erst verbrachten wir zwei Nächte im etwas chaotischen Kuala Lumpur.


Die Petronas-Towers waren mit knapp 500 Metern Höhe einst das höchste Gebäude der Welt. Die Brücke ist auf 170 Meter Höhe.




Jalan Petaling ist die Einkaufs- und Touristenstrasse im Chinatown von Kuala Lumpur




kleiner Abstecher ins Aquarium

Quallen


Sandaale (nicht zu verwechseln mit Sandalen)




Und ein Abstecher in den berühmten Rimba Ilmu Botanic Garden


Dieses wunderschöne Pflänzchen hat den ebenso wunderschönen Namen "Johannesteijsmannia magnifica" und ist tatsächlich eine Palme (die bei mir ganz oben auf der Wunschliste ist/wäre). Die Silver Joey Palme (wie sie auch genannt wird), gibt's nur in Malaysia und ist leider sehr selten geworden, da die Einheimischen die Palme für alles mögliche missbraucht haben (inkl. Dachdecken).



2 x Bambus

Dendrocalamus giganteus (links), der fetteste Bambus auf unserem Planeten




Inzwischen sind wir nun in Penang, eine Insel im Norden von Malaysia. Penang hat viel historisches und war auch mal unter britischer Führung. So heisst der Hauptort auf der Insel George Town und ist seit 2008 eine UNESCO World Heritage Site (Weltkulturerbe der UNESCO). Die meisten Bewohner hier sind chinesischer Abstammung.


George Town ist bekannt für seine Wandmalereien. Hier ein paar Beispiele davon.








Ende April und Anfang Mai sind leider vollgepackt mit malayischen Feiertagen (wusste ich auch nicht bisher) somit sind die Hotelpreise etwas höher als erwartet und man ist nicht mehr ganz so flexibel und wir haben nun unsere weiteren Unterkünfte von Penang aus alle gebucht. Somit haben wir nun sieben verschiedene bevorstehende Hotelbuchungen, fünf davon auf der nicht allzugrossen thailändischen Insel Ko Lipe!


Nachtessen in einem typisch schweizerischen Lokal, dem Cafe Edelweiss


Schon in Kuala Lumpur hatte es viele Palmen überall in der Stadt, aber George Town ist nochmals interessanter mit all den Palmen unterschiedlichster Art (nicht nur einheimische).

die Betelpalme, auf Malay Pinang (rechts die kleineren) hat Penang sogar seinen Namen gegeben


Bismarck-Palmen (aus Madagaskar!)



Penang hat seit 2003 seinen eigenen Nationalpark (der jüngste in Malaysia). Natürlich wollten wir diesem auch einen kurzen Besuch abstatten. Mit vollem Erfolg; auf einem gut einstündigen Walk sahen wir zwei grosse Warane, mehrere Affen unterschiedlicher Rassen, zwei Schlangen und einen Tiger (könnte auch eine Katze gewesen sein).

der Tree Top Walk ist leider (wohl aus Sicherheitsgründen) schon seit einiger Zeit geschlossen

Dieses Schlängelchen wollte sich gerade aus den Staub machen, was ihm auch schlussendlich auch gelang. Zurück im Hotelzimmer fanden wir heraus, dass es sich um eine "Banded Malaysian Coral Snake" handelt, eine ziemlich giftige Schlange, die sich vorwiegend von anderen Schlangen ernährt.


aus Mangel an brauchbaren Bewerbern versuchts man bei der Penangischen Kehrichtabfuhr temporär mit Freiwilligen

diesen Kaffee gabs im Purrfect Cat Cafe (purr = schnurren), wo sich auch dann immer so um die acht Katzen rumtummeln (oder rumliegen)






Der chinesische Einfluss in George Town ist allgegenwärtig, vor allem in der Altstadt.

den Mor Hun Club bitte nicht mit dem Moorhuhn-Club verwechseln






dem ist nichts mehr hinzuzufügen!



Auch Penang hat einen botanischen Garten, der sehr interessant ist, aber noch besser ist der Tropical Spice Garden (wo man allerding im Gegensatz zum botanischen Garten Eintritt bezahlt).


Bromeliad House im botanischen Garten

im Kaktusgarten

Fern House im botanischen Garten

Eingang des Tropical Spice Gardens



hat sich da schon jemand verirrt?

Ja richtig, noch eine "Johannesteijsmannia magnifica", diesmal im Tropical Spice Garden. Die Palme macht ihrem Namen alle Ehre. Der TSG ist einer der wenigen Plätze dieser Erde, wo man alle vier Johannesteijsmannia an einem Ort sehen kann.



Uebrigens noch für wen's interessiert. In der Bananenkiste waren 63 Palmen (7 Reihen à 9 Stück, oder waren's 9 Reihen à 7 Stück?) Mit 50 war man also gar nicht so weit daneben. Bravo

Hier noch das neueste Rätsel. Nicht allzu schwierig diesmal.






















welches Tier versteckt sich hier (lateinischer Name genügt)? Das Foto ist etwas unscharf, damit es nicht zu einfach ist.

Ich hatte eigentlich noch ein anderes Suchfoto (kann ich gerne zustellen, wer's sehen möchte) mit einer versteckten Schlange. Gaby fand aber, es sei zu schwierig, vor allem, weil ich die Schlange selber noch nicht gefunden habe.

Nun gehts weiter mit dem Boot nach Langkawi (noch Malysia) und tagsdarauf mit einer anderen Fähre weiter nach Ko Lipe (Thailand). Weil das zwei verschiedene Länder sind, wird da immer so ein kompliziertes Prozedere mit dem Zoll gemacht.